Während wir für ein besseres, gerechteres und solidarischeres
Gesundheitssystem kämpfen, beunruhigen uns gänzlich ge-genläufige gesellschaftliche Entwicklungen. Rassistische, sexistische und klassistische Hetze, eine emotional aufgelade-ne Ablehnung von freiheitlichen Gesellschaftsbildern und ein neuer Autoritarismus, der sich auch in einer neuen Militarisie-rung der Gesellschaft abzeichnet, machen uns zurecht Sorgen. Einiges davon, wie die Zunahme der Popularität und Sichtbar-keit rechter Ideen und Narrative beobachten wir seit Jahren; anderes, wie die Rede von der Kriegstauglichkeit, ist relativ neu.
Für uns steht fest, dass sich die Gefahr rechter Politik mitnich-ten auf die AfD beschränkt und dass wir sie, um wirksame Ge-genstrategien zu entwickeln, genauer verstehen müssen. Dabei tun sich viele Fragen auf:
- Gibt oder gab es wirklich einen Ruck nach rechts Haben sich Positionen in der Gesellschaft verändert oder
- wurde einfach die Grenze des Sagbaren verschoben?
- Welche Rolle spielt dabei die sogenannte Mitte Wie hängen Autoritarismus und Austerität zusammen?
- Gibt es wirklich keine Alternative zur militärischen Aufrüstung?
Um Antworten auf diese Fragen zu entwickeln, haben wir vier tolle Referent*innen für eine Online-Veranstaltungsreihe im Oktober und November gewinnen können.
Auf der Webseite des vdää werden wir im Vorfeld weitere In-formationen zum Inhalt der einzelnen Veranstaltungen und zu den Zugangsdaten veröffentlichen.
Tragt Euch gerne jetzt schon folgende Termine in die Kalender ein:
- Dienstag, 8.10. um 19:30 Uhr - Jan van Aken: Militarisierung der Gesellschaft - Wie geht Frieden
- Dienstag, 22.10. um 19:30 Uhr - Wilhelm Heitmeyer: Autoritärer Nationalradikalismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
- Mittwoch, 6.11. um 19:30 Uhr - Stephan Kaufmann: Zusammenhänge von Austerität und rechten Einstellungen - Macht Sparen rechts?
- Mittwoch, 20.11. um 19:30 Uhr - Natascha Strobl: Kommunikationsstrategien der extremen Rechten
Da politische Bildungsarbeit Geld kostet und wir auch unsere
Referent*innen angemessen honorieren wollen, bitten wir um Spenden. Unser Vorschlag sind 5 Euro pro Person und Veran-staltung.
Bitte denkt darüber nach, in Zukunft regelmäßig an das Solidarische Gesundheitswesen zu spenden. Ihr unterstützt damit die Zeitungsredaktion, unsere Arbeit im Bündnis Kran-kenhaus statt Fabrik, verschiedene kritische gesundheits-politische Publikationen sowie in diesem Jahr besonders un-seren Themenschwerpunkt Solidarität verteidigen.
Ende November werden wir im Rahmen des Gesundheitspolitischen Forums noch einmal speziell im Hin-blick auf das Gesundheitswesen diskutieren, welche Gefahren aktuell von rechter Politik und Militarisierung ausgehen und was wir dagegen tun können.
(Quelle: vdaeae.de)