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BAMF-Veröffentlichung "Soziale Isolation und Einsamkeit bei,Geflüchteten in Deutschland"

Bild: pixabay.com
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Ein gestern veröffentlichter Forschungsbericht des Bundes-amts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) befasst sich mit der Verbreitung und Entwicklung sozialer Isolation und sozialer Einsamkeit unter Geflüchteten in Deutschland. Danach sind Geflüchtete stärker von Beziehungsarmut betroffen und füh-len sich häufiger einsam als andere Bevölkerungsgruppen.

 

Konkret fehlen 14 Prozent der Geflüchteten jegliche enge Be-zugspersonen. Geflüchteten Frauen fehlen häufiger soziale Kontakte außerhalb der Verwandtschaft als geflüchteten Män-nern. Im Verlauf der ersten sechs Jahre nach der Einreise sind bei 15 Prozent der geflüchteten Frauen nur selten oder gar kei-ne Kontakte zu nicht-verwandten Personen vorhanden.

Bei geflüchteten Männern liegt dieser Wert bei fünf Prozent. Ältere Geflüchtete sind häufiger von Kontaktarmut betroffen als jüngere Geflüchtete. Aufgrund der Bedeutung von Deutsch-kenntnissen für das Knüpfen sozialer Kontakte besteht zudem für Personen mit niedrigem Bildungsstand ein erhöhtes Risiko, keine Beziehungen und Kontakte außerhalb der eigenen Familie zu haben.

 

Kontakte in die Aufnahmegesellschaft und Arbeitsmarkt-integration können Einsamkeit und soziale Isolation verhin-dern. Die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit oder Ausbildung führt zu häufigeren Kontakten zu nicht-verwandten Personen, insbesondere zu Deutschen, und geht zudem mit einem geringeren Risiko einher, ohne enge Beziehungen außerhalb des Familiennetzwerkes zu sein.

 

Der dazu von Dr. Jan Eckard und Dr. Manuel Siegert verfasste

Forschungsbericht kann hier abgerufen werden.

 

(Quelle: bamf.de)


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