Der Diktator Assad hat Syrien verlassen. Zwischen 500.000 und 1 Million Menschen hat er umgebracht, seit der Aufstand 2011 als Teil des »Arabischen Frühlings« ausbrach.
Die verschiedenen Milizen, die den Aufstand zuletzt noch führ-ten, sind vor allem die islamistischen Milizen. Diejenigen, die demokratisch waren, wurden im Bündnis des Regimes mit dem Islamischen Staat zerschlagen, die Mitglieder haben Sy-rien verlassen und leben heute vor allem in der Türkei oder in Westeuropa. In Syrien kämpft noch die kurdische SDF (YPG), die leidlich demokratisch ist, aber vermutlich vom wichtigsten Verbündeten USA im Stich gelassen wird.
In dieser Veranstaltung wollen wir uns ansehen, was in Syrien Ende November und im Dezember passiert ist. Die Milizen, vor allem HTS und SDA, nutzten die Schwäche Russlands, des Iran und der Hisbollah zu einer Offensive. Die syrische Armee zer-fiel sofort, die russische Armee ergriff die Flucht und ließ große Mengen schwerer Waffen zurück. Die Hisbollah war in den letzten Wochen schon abgezogen und faktisch von Israel besiegt. Die iranischen Truppen nahmen den Kampf auf, aber ohne jeden Erfolg. Die syrische Opposition wird von Islamisten dominiert, es gehören aber auch viele „normale“ Menschen zum Widerstand.
Und wie geht es weiter mit den Flüchtlingen hier?
Viele syrische Flüchtlinge sind schon eingebürgert. Auch wer eine Niederlassungserlaubnis hat, ist einigermaßen sicher. Unklar ist in solch einer Situation immer, was mit laufenden Asylanträgen passiert. Und das zuständige Bundesamt (BAMF) hat die Möglichkeit, Anerkennungen der vorigen Jahre zu wi-derrufen.
Wir sehen uns an, was passieren kann und wie man sich darauf einstellt.
Freitag, 27. Dezember, 18.00 Uhr, Zoom
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Die Veranstaltung ist kostenlos, wir bitten um Spenden.
Referent: Reinhard Pohl
Veranstalter: Gesellschaft für politische Bildung e.V.
Schweffelstr. 6, 24118 Kiel
(Quelle: gegenwind.info)