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Flüchtlingsbischof spricht sich für einen Abschiebestopp nach Pakistan aus

Bild: Fundus.Media
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EKD-Flüchtlingsbeauftragter Christian Stäblein fordert Abschiebestopp nach Pakistan

 

 „Menschen in ein Katastrophengebiet hinein abzuschieben, ist un-menschlich und unwürdig.“

 

 Angesichts der verheerenden Überschwemmungen in Pakistan fordert Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und EKD-Beauftragter für Flüchtlingsfragen, einen vorübergehenden Abschiebestopp.

 

„Pakistan ist nach der Flutkatastrophe in einer furchtbaren Lage. Noch immer kämpfen dort Millionen Bewohner um ihr Überleben. Menschen aus Deutschland zwangsweise nach Pakistan in ein Katastrophengebiet abzuschieben, ist unmenschlich und unwürdig“, sagt der EKD-Flüchtlingsbeauftragte Bischof Christian Stäblein. Ein Drittel des Landes ist überflutet. Infrastruktur, Häuser und Ernten wurden in weiten Landesteilen Pakistans zerstört. Mehr als 1400 Bewohnerinnen und Bewohner des Landes kamen in der Flutkatastrophe ums Leben, mehr als sieben Millionen Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht.

 

„Um ihrer geschundenen Seelen willen, bitten wir die Bundesregierung in dieser dramatischen Situation die weiterhin geplanten Abschiebungen nach Pakistan für die nächste Zeit auszusetzen“, fordert Bischof Christian Stäblein weiter. „Die Bundesregierung hat ihre Hilfen für Pakistan in den vergangenen Tagen erhöht, das ist eine wichtige humanitäre Unterstützung. Eine Aussetzung der Abschiebungen wäre ebenfalls ein wichtiges Zeichen der Menschlichkeit.“ Vom Flughafen München startete zuletzt am 6. September ein Sammelabschiebecharter nach Islamabad, im Oktober ist ein weiterer Abschiebeflug geplant.

 

Hannover, 7. Oktober 2022

 

Pressestelle der EKD


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