Krieg, Verfolgung und zunehmend auch die Klimakatastrophe führen dazu, dass weltweit über 100 Millionen Menschen auf der Flucht sind. In Deutschland und Europa gibt es unterschiedliche Reaktionen auf hier ankommende Geflüchtete und Migrant*innen. Einerseits setzen sich viele Menschen dafür ein, die Schutzsuchenden zu unterstützen. Andererseits werden Asylgesetze verschärft, die Rechte von Migrant*innen beschränkt und Grenzzäune errichtet.
In dieser Veröffentlichung spricht sich die EKD deutlich gegen diese Praxis der Abschottung und Entrechtung von Menschen aus. Auf der Basis des christlichen Glaubens fasst sie darin ihre Standpunkte zum Thema Flucht und Integration zusammen und bietet damit Orientierung.
Ein kleiner Überblick über Zahlen und Fakten zum Thema ergänzt die Aussagen.
Geflüchtete in unserer Mitte aufnehmen
Der Text weist darauf hin, dass allen Menschen die gleiche Würde zukommt und dass echte Nächstenliebe als zentraler Maßstab für christliches Handeln hier keine Unterschiede machen darf. Daher setzt sich die EKD dafür ein, dass Menschen, die in Deutschland und Europa Schutz suchen, geholfen wird – ohne jedoch die Interessen der Aufnehmenden zu übersehen. Dazu bedarf es einerseits des Einsatzes für globale Gerechtigkeit und Frieden, andererseits aber auch der Bereitschaft, Geflüchtete aufzunehmen und wirklich in die Gesellschaft zu integrieren.
Eindringlich rufen die Autor*innen in Erinnerung, dass die europäische Außengrenze die tödlichste Grenze der Welt ist, an der jedes Jahr tausende Menschen sterben. Sie weisen darauf hin, dass durch die Abschottungspraktiken nicht nur Menschenrechte verletzt, sondern auch der Rechtsraum der Europäischen Union aufs Spiel gesetzt wird und betonen: „Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt“.
Für wen ist diese Veröffentlichung?
Pastor*innen
Gemeinden
evangelische Bildungseinrichtungen
kirchliche Basis
Menschenrechtsorganisationen
Bildungsstätten
Hier als digitales PDF-Dokument abrufbar.
(Quelle: ekde.de)