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Terre des Hommes-Bericht zu Kinderrechtsverletzungen an den EU-Außengrenzen

Bild: pixabay.com
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Vor dem Treffen der EU-Innenminister*innen nächste Woche zeigt terre des hommes mit dem aktuellen Bericht »Vor Mauern und hinter Gittern« am Beispiel von Ungarn, Griechen-land, Bulgarien und Polen die kinderrechtswidrige Praktiken von Pushbacks und Migrationshaft auf. Der Bericht bezieht sich auf die Erfahrungen zivilgesellschaftlicher Projektpartner-organisationen von tdh in den vier EU-Staaten.

 

Die Folgen für Betroffene sind gravierend: Infolge von Migra-tionshaft, die immer gegen die UN-Kinderrechtskonvention verstößt, leiden Kinder und Jugendliche häufig an Depres-sionen, posttraumatischen Belastungsstörungen und Angstzu­ständen. Auch die Erfahrung von Gewalt gegen sie selbst oder Verwandte und Freunde im Rahmen von Pushbacks ist für Kinder und Jugendliche traumatisierend und begleitet sie oft ein Leben lang.

 

Die Europäische Union macht sich dabei für die Verletzung von Kinderrechten an den europäischen Außengrenzen mitverantwortlich. Zahlreiche Beispiele dafür finden sich im Bericht: Vom europäischen Pilotprojekt zum Grenzschutz in Bulgarien über die EU-Finanzierung haftähnlicher Einrich-tungen auf Griechenland bis hin zur Rolle der EU-Agentur FRONTEX. Mit Blick auf die Reform des Gemeinsamen Euro-päischen Asylsystems ist zu befürchten, dass die Reform die bestehenden Missstände an den europäischen Außengrenzen weiter verschärft, indem sie den Rechtsverletzungen einen europäischen Rahmen gibt. terre des hommes fordert daher die Entscheidungsträger*innen in der EU auf, diese unsägli-chen Reformpläne zu stoppen und Zugang zu Asyl statt rechts-widriger Abschiebung, Kindeswohl statt Lagerhaft und faire Asylverfahren statt beschleunigter Grenzverfahren zu gewähr-leisten.

 

Bericht »Vor Mauern und hinter Gittern« als PDF-Datei

 

(Quelle: tdh.de)


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