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Vorankündigung: Ausstellung und Veranstaltungen zum Völkermord an den Jezid:innen

Bild: pixabay,com
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Im Januar 2023 erkannte der Deutsche Bundestag die Verbre-chen des IS an den Jesid:innen als Völkermord an. Niedersachsen ist eines der großen Aufnahme-Bundesländer für geflüchtete Jesid:innen. Deren Verarbeitung des Völker-mords durch den IS ist ein andauernder Prozess. Um die Öffentlichkeit hierfür zu sensibilisieren und der Community Orte der gemeinsamen Verarbeitung zu bieten, hat der Flücht-lingsrat in Kooperation mit NAV-DEM, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und dem Pavillon eine Ausstellung mit Bildern vom jesidischen Künstler Ravo Ossman samt 5-teiliger Veranstal-tungsreihe organisiert. Von der Stadt Hannover kommt eine finanzielle Unterstützung für das Programm.

 

Die Ausstellung wird vom 04. April – 28.April in der VHS Hanno-ver zu sehen sein.

 

Das Begleitprogramm beginnen wir am 19.03.2024 im Stephansstift.

 

Die Bilder des Hannoveraner Künstlers Ravo Ossman (Hier z.B. auf Instagram), die wir in der VHS Hannover zur Ausstellung bringen werden, bieten einen berührenden künstlerischen Zugang zur Thematik des Völkermords an den Jesid:innen. Eine Einführung mit Musikbegleitung wird es am 04. April im Rahmen einer Vernissage in der VHS geben.

 

Das Begleitprogramm eröffnen wir am Dienstag, den 19.03.2024 um 19:30 im Festsaal im Stephansstift, Kirchröder Str. 44e, Hannover. In Kooperation mit wadi e.V. und Pro Asyl konnten wir die Menschenrechtsaktivistin Basma Haji Khider aus dem Shengal gewinnen. Sie wird über das Schicksal der in irakischen Flüchtlingslagern lebenden Jesid:innen, die Men-schenrechtssituation in diesem von Gewalt und Militarisierung geprägten Raum berichten.

 

Basma Haji Khider, geboren 1989, arbeitet seit 2014 für die deutsch-irakische Hilfsorganisation wadi e.V. und betreut vor allem Überlebende des IS-Völkermordes. Sie hat einen Ab-schluss des Technischen Institutes in Skekhan im Irak und engagiert sich neben ihrer Tätigkeit für wadi e.V. für die Anlie-gen der jesidischen Gemeinschaft im Irak.

 

Oliver M. Piecha, Mitbegründer von wadi e.V., wird diese Lebensrealität in einen historischen und politischen Kontext einbetten und zusammen mit Kolleg:innen vom Flüchtlingsrat die aktuelle asylrechtliche Lage reflektieren.

 

Dr. Oliver M. Piecha ist Historiker, Publizist und Mitbegründer der seit 30 Jahren im Nahen Osten aktiven deutsch-irakischen Hilfsorganisation WADI e.V.; er beschäftigt sich mit der Kultur- und Ideologiegeschichte der Moderne und hat zahlreiche Vor-träge und Seminare im Rahmen der Politischen Erwachsenen-bildung zu Interkulturalität, Flucht und den Entwicklungen im Nahen Osten gehalten. Zuletzt erstellte er ein Gutachten für Pro Asyl zur Lage der Jesid:innen im Irak.

 

Holger Geisler, ehemaliger Sprecher des Zentralrates der Jesiden, wird den Abend moderieren.

 

Weitere Termine:

 

Lesung aus dem Buch „Töchter der Sonne“ am 11.04. 19 Uhr, VHS

 

Filmabend: „Letters from Shingal“ im Kino am Raschplatz, 17. April, 18 Uhr.

 

Informationsveranstaltung zur Situation in den kurdischen Autonomiegebieten, Montag, 15.April, 19 Uhr, Pavillon

 

Finissage mit Projekt- und Reiseberichten aus dem Shengal, Mittwoch, 24.April, 18 Uhr, VHS

 

(Quelle: nds-fluerat.org)


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