· 

Vortrag „Rassismus?! Aber bei uns doch nicht!“ (04.06.24)

Bild: pixabay.com
Bild: pixabay.com

Neun Minuten und 46 Sekunden lang ringt der US-Amerikaner George Perry Floyd unter dem Körpergewicht des Polizisten D. C. mit dem Tod. Seine letzten Worte lauten:

 

„I can`t breathe“!

 

Diese tödlich endende Praxis war Rassismus, so der globale Konsens. Auch in Deutschland wurde in diesem Kontext Rassismus thematisiert. Dabei ist – in Deutschland – das Thematisieren von Rassismus in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen ein schwieriges Unterfangen. Nach wie vor ist es spannungsgeladen und nicht selbstverständlich. Zudem fehlt einerseits häufig eine geeignete Sprache, die das Thematisieren von Rassismus ermöglicht, ohne erneut Rassismus zu produzieren und andererseits fehlt Wissen über Rassismus, weshalb er häufig nicht erkannt und identifiziert wird. Das hat häufig zur Folge, dass davon ausgegangen wird, dass „bei uns alles in Ordnung“ scheint und es deshalb keine Notwendigkeit für die Auseinandersetzung besteht. Somit bleiben die eigene Verstrickung und Involviertheit in rassistische Verhältnisse unberücksichtigt und unangetastet.

 

Der Verein Zuflucht lädt dazu Dr.in Fatoş Atali-Timmer ein, die zu dem Thema „Rassismus?! Aber bei uns doch nicht!“ referieren wird. Sie geht dabei auf die individuellen, gesellschaftlichen, institutionell-strukturellen und diskursiven Ebenen und Formen des Rassismus ein.

 

Termin: 4. Juni, 17:00 Uhr

 

Veranstaltungsort: Im Willehadsaal, Alte Post, Domsheide 15, 28195 Bremen

 

Kosten: Kostenlos

 

Sie können sich hier anmelden.

 

Hintergrund:

 

Dr.in Fatoş Atali-Timmer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg. Sie lehrt und forscht seit dem Jahr 2013 zu Rassismus/-kritik, rassismuskritische Polizeiforschung, Migrationspädagogik, Flucht und Linguizismus.

 

Im Jahr 2021 ist ihre Monografie „Interkulturelle Kompetenz bei der Polizei. Eine rassismuskritische Studie“ im Barbara Budrich Verlag erschienen. In weiteren Publikationen thematisiert sie Rassismus in verschiedenen Zusammenhängen. Ihre aktuelle Publikation lautet „Die Lösung ist das Problem: Polizei und interkulturelle Kompetenz.

 


Kontakt

Zuflucht - Ökumenische Ausländerarbeit e.V.

Berckstr. 27

28359 Bremen

 

Tel. : 0421 8007004

Fax: 0421 8356152

zuflucht@kirche-bremen.de

Newsletter

Unseren  monatlichen Newsletter können Sie hier abonnieren!

 

Spendenkonto

Zuflucht e.V.

IBAN: DE14 2905 0101 0011 8305 85

Swift-BIC SBREDE22XXX

 

Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und im Bremer Vereinsregister eingetragen unter VR 5198 HB